Was ist „dysfunktionales Verhalten“?

Selbstschädigende oder dysfunktionale Verhaltensweisen sind allgegenwärtig. Von offensichtlichen, körperlich schädigenden Handlungen bis hin zu subtileren Verhaltensweisen, die die Lebensqualität beeinträchtigen, existiert eine breite Palette. Diese Verhaltensweisen variieren nicht nur in ihrer Gefährlichkeit, sondern auch in den langfristigen Folgen, die sie mit sich bringen.

Von Selbstverletzung bis hin zu Lebensqualitätsbeeinträchtigungen

Beispiele für selbstschädigendes Verhalten reichen von direkten körperlichen Schäden bis hin zu Aktivitäten, die das Leben beeinträchtigen. Es kann sich dabei um offensichtliche Selbstverletzungen handeln, die den Körper physisch schädigen oder sogar lebensbedrohlich sind. Aber auch Verhaltensweisen wie exzessives Seriengucken, Kaufsucht, Rauchen oder das Vermeiden wichtiger Aufgaben wie das Öffnen von Briefen oder das Absolvieren von Prüfungen können selbstschädigend sein.

Der Zusammenhang zwischen innerer Not und selbstschädigendem Verhalten

Der Drang, zu selbstschädigendem Verhalten zu greifen, nimmt oft mit innerer Unruhe und Anspannung zu. In solchen Momenten fällt es schwer, alternative Verhaltensweisen oder Bewältigungsstrategien anzuwenden, da das Ziel darin besteht, den unangenehmen Zustand so schnell wie möglich zu verändern. Dysfunktionale Denk-und Verhaltensweisen sind Bewältigungsversuche deines Organismus. Sie senken kurzfristig die Anspannung, unterbrechen unangenehme Gefühle und geben Orientierung und Halt.

Der Teufelskreis selbstschädigenden Verhaltens

Häufig geraten Menschen in einen Teufelskreis, in dem sie kurzfristige Entlastung durch selbstschädigendes Verhalten erfahren, jedoch langfristig mit negativen Auswirkungen wie Schuldgefühlen, Ohnmacht, Selbsthass oder Einsamkeit konfrontiert werden.

Der Ausstieg aus dem Teufelskreis

Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ist es zunächst wichtig, die Entscheidung zu treffen, dass eine Veränderung notwendig ist, und alternative Verhaltensweisen zu erlernen. Anschließend ist es entscheidend, achtsam mit sich selbst und der inneren Anspannung umzugehen und rechtzeitig Stressbewältigungstechniken einzusetzen. Sie ermöglichen, sich achtsam dem eigentlich unangenehmen Gefühl und damit verbundenen Bedürfnissen zuzuwenden und diese adäquat zu versorgen.

Der Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen

Langfristig stabiler zu werden und auf dysfunktionale Strategien verzichten zu können, erfordert also auch die Bereitschaft, sich mit den belastenden Gefühlen auseinanderzusetzen und einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu finden.

In meinen Kursen und Einzelsitzungen übst du genau die Tools, die dir helfen aus diesen destruktiven Denk-und Verhaltensmustern auszusteigen. Du lernst dich in schwierigen Situationen an die Hand zu nehmen um dir langfristig das Leben aufzubauen, dass du dir wünscht.